Equal Pay Day

Der Equal Pay Day (EPD)


Was ist der EPD?


·         der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 
          21 Prozent in Deutschland beträgt
·         umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage
·         das Datum des nächsten EPD am 18. März 2019
·         angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen 
          umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Die Geschichte des EPD?


·         entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA 
·         die amerikanischen Business and Professional Women (BPW) schufen 1988 mit der Red Purse campaign  ein Sinnbild für die roten Zahlen in
          den Geldbörsen der Frauen
·         diesen Gedanken griff BPW Germany auf und startete 2007 die Initiative Rote Tasche, die den Grundstein für die bundesweite Einführung  
          des Equal Pay Day legte
·         der BPW ist eines der größten und ältesten Berufsnetzwerke für angestellte und selbständige Frauen 
·         BPW Germany ist Teil des BPW International, der in rund 100 Ländern vertreten ist und Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und beim 
          Europarat genießt 
·         inzwischen findet der Equal Pay Day in über 20 europäischen Ländern statt.
·         2009 formierte sich auf Initiative des BPW Germany ein nationales Aktionsbündnis bestehend aus der Bundesarbeitsgemeinschaft der 
          kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem 
          Deutschen Frauenrat (DF) und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) 
·         das Bündnis konnte bereits im ersten Jahr bundesweit rund 60.000 Bürgerinnen und Bürger mobilisieren und verzeichnete rund 180                          Aktionen
·         von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der Aktiven und Engagierten 
·         beim Equal Pay Day 2017 wurden rund 1.000 Aktionen in Deutschland gemeldet und bekamen eine Menge medialer und politischer 
          Aufmerksamkeit
·         zum 10-jährigen Bestehen der Kampagne 2017 wurde in Berlin ein großer Kongress veranstaltet 
·         gemeinsam mit allen Teilnehmenden wurde einen Maßnahmenkatalog zur Umsetzung von Lohngerechtigkeit erarbeitet
·         für die Einführung des Equal Pay Day in Deutschland erhielten die Initiatorinnen 2009 den Innovationspreis Ausgewählter Ort im Land der
          Ideen 
·         Dr. Bettina Schleicher, Past-Präsidentin des BPW Germany, erhielt im gleichen Jahr für ihr ehrenamtliches Engagement das 
          Bundesverdienstkreuz

Ursachen und Ziele

 
In Sachen Lohngerechtigkeit scheint alles mit allem zusammenzuhängen, aber diese Ursachenvielfalt darf nicht entmutigen. Im Wesentlichen sind
es die folgenden Punkte, die sich in vielen Studien als besonders prägend herausstellen: 
 
·         Frauen fehlen in bestimmten Berufen, Branchen und auf den höheren Stufen der Karriereleiter:
·         obwohl Frauen heute – statistisch gesehen – besser ausgebildet sind als Männer, ergreifen Frauen noch immer verstärkt frauendominierte
          Berufe in den Bereichen Erziehung und Pflege und fehlen weiterhin in den MINT-Berufen
·         daneben steigen Frauen nicht so häufig auf der Karriereleiter wie Männer
·         Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt durch z.B. Elternzeit oder Pflege von Angehörigen häufiger 
          und länger als Männer
·         diese „Fehlzeiten“ und darauf folgende Einstiegshemmnisse haben lang nachwirkende Einbußen bei Lohn- und Einkommensent-wicklung 
          zur Folge, was sich bis in die Rentenphase niederschlägt
·         Frauentypische Berufe sind weiterhin unterbewertet
·         Aufwertung dieser Berufe heißt nicht nur, die Wahrnehmung des gesellschaftlichen Werts von frauendominierten Berufen zu erhöhen, 
          sondern auch die Bezahlung dieser Berufe zu stärken
·         durch fehlende Gehaltstransparenz ist eine Ungleichbehandlung der Bezahlung aufgrund des Geschlechts nicht sichtbar
·         Transparenz in den Gehaltsstrukturen und ein gesetzlich geregeltes Auskunftsrecht können die Lohnlücke nachhaltig beeinflussen
·         ein Vorhaben, das durch das am 6. Juli in Kraft getretene Entgelttransparenzgesetz gestützt wird.
·         gängige Rollenstereotype beeinflussen nach wie vor die Berufswahl von Frauen
·         so wählen junge Frauen aus einem sehr engen Segment der über 300 Ausbildungsberufe aus
·         die Berufswahl im sozialen wie im technisch-naturwissen-schaftlichen Bereich muss frei von Rollenstereotypen oder Barrieren bei der 
          Vereinbarkeit von Familie und Karriere erfolgen
·         nur dann ist eine Durchmischung geschlechtertypischer Berufe möglich
·         Ziel ist es daher, mit dem Equal Pay Day die Debatte über die Gründe der Lohnunterschiede in die Öffentlichkeit zu tragen
·         ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen
·         zu sensibilisieren
·         Entscheidende zu mobilisieren, damit sich die Lohnlücke schließt.

Equal Pay Day  2017



 
Am Freitag machte die Kfd Havixbeck mit einem Stand auf dem Havixbecker Wochenmarkt auf sich und vor allem auf den Equal Pay Day 
aufmerksam. Neben dem Team aus Havixbeck waren auch zwei Vertreterinnen aus dem Regionalteam, Anne Halbuer und Inge Thoring, 
anwesend. Die Damen verteilten fleißig Postkarten und machten auf die immer noch bestehende Ungleichheit der Gehälter zwischen Mann und 
Frau aufmerksam.
Die vom Statistischen Bundesamt errechneten Bruttostundenlöhne der Frauen betrugen im Jahr 2015 16,20 Euro, während Männer auf 20,59 
Euro kamen. Damit liegt die Lohnlücke in Deutschland bei 21 Prozent. Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke. 
Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage, die Frauen 2017 „umsonst“ arbeiten. Das Datum des Equal Pay Day 2017 war am 18. März 2017. 
In diesem Jahr rundete sich das Engagement für den Gleichbezahltag – Equal Pay Day in Deutschland wird zehn Jahre alt! Seit fünf Jahren 
beteiligen sich auch die kfd-Frauen aus dem Diözesanverband Münster mit vielen Aktionen und Vorträgen, mit  Infoständen, Film und Fernsehen!
Die Lohnlücke hat sich in dieser Zeit leider nicht wirklich bahnbrechend verringert. Im  europaweiten Vergleich belegt Deutschland immer noch 
einen der letzten Plätze!   


 
Der Jubilar Pfarrer em. Albert Wöstmann gesellte sich gerne zu einem kleinen Pläuschchen zu „seinen“ Damen. Denn er ist seit vielen Jahren 
Ehrenpräses der Kfd Havixbeck. 

Equal Pay Day am 18.03.2017
 
Der Gender Pay Gap (GPG) beschreibt die geschlechtsspezifische Lohnlücke: den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen 
Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen. Die vom Statistischen Bundesamt errechneten Bruttostundenlöhne der Frauen
betrugen im Jahr 2015 16,20 Euro, während Männer auf 20,59 Euro kamen. Damit liegt die Lohnlücke in Deutschland bei 21 Prozent.
Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage, die Frauen
2017 umsonst arbeiten. Das Datum des nächsten Equal Pay Day ist am 18. März 2017.
 
Entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA. Die amerikanischen Business and Professional Women (BPW) schufen 1988 
mit der Red Purse Campaign ein Sinnbild für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen. Diesen Gedanken griff BPW Germany 
auf und startete 2008 die Initiative Rote Tasche, die den Grundstein für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day legte. BPW 
 ist eines der größten und ältesten Berufsnetzwerke für angestellte und selbständige Frauen. BPW Germany ist Teil des BPW International, 
der in rund 100 Ländern vertreten ist und Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und beim Europarat genießt. Inzwischen findet  
der Equal Pay Day in über 20 europäischen Ländern statt.
 
Am 18. März 2017 rundet sich das Engagement für den Gleichbezahltag - der Equal Pay Day in Deutschland wird zehn Jahre alt!
Seit fünf Jahren beteiligen sich auch die kfd-Frauen aus dem Diözesanverband Münster mit vielen Aktionen und Vorträgen, mit  
Infoständen, Film und Fernsehen! Die Lohnlücke hat sich in dieser Zeit leider nicht wirklich bahnbrechend verringert. Im   
europaweiten Vergleich belegt Deutschland immer noch einen der letzten Plätze!
 
Auch die Kfd-Havixbeck beteiligt sich wieder am Equal Pay Day. Bereits am Freitag, den 17.03.2017 werden die Damen einen
Infostand auf dem Wochenmarkt in Havixbeck aufbauen. Auf alle Frauen und auch auf die Männer warten tolle Aktionen zum Equal 
Pay Day, also ein Besuch am Stand lohnt sich!!